Konkav geformte Elemente in einem ansonsten robust und rustikal anmutenden Lehnstuhl verleihen diesem Möbel seinen in sich ruhenden Charakter. Die vier Säbelbeine, die leicht konkav nach außen schwingen, waren typisch für mondäne Möbelstile des beginnenden 19. Jahrhunderts. Sie bestehen, wie auch alle übrigen Holzpartien dieses Armlehnstuhls, aus massivem Kirschbaumholz, welches mit seinem auf Hochglanz gebeizten Bernsteinfarbton ein äußerst edles Erscheinungsbild erhält.
Die vorderen beiden Vierkantbeine nehmen im Verlauf nach oben unmittelbar über der Sitzfläche nochmals eine konkave Wölbung nach innen vor, um schließlich in den beiden Armlehnen abzuschließen. Die Lehnen schließen vorn in zwei nach unten geschwungenen Voluten ab, die somit für angenehme Stütze und Ruhepol für Arme und Hände sorgen. Das hintere Ende der Armlehnen schwingt sich wiederum leicht konkav nach oben, um schließlich in den hinteren Stuhlbeinen zu enden, die ihrerseits das Gerüst für die Rückenlehne bilden.
Die Rückenlehne schließt in einer Höhe von 89cm mit einem Schulterbrett ab, das, wie alle übrigen Teile auch, in äußerst stabiler Rahmenbauweise mit den rückenfreundlich geformten Stuhlbeinen verbunden ist. Die ansonsten offene Rückenseite wird mittels zweier weiterer Stege zusätzlich stabilisiert. Ein schmaler, runder Steg auf etwa einem Drittel der Höhe der Rückenlehne wölbt sich an beiden Einmündungen in die Stuhlbeine leicht konkav nach unten.
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