Kirschbaum Schreibtische


SCHREIBTISCH AUS KIRSCHBAUM – ANTIK ODER ALS STILVOLLE REPRODUKTION

Der Schreibtisch aus Kirschbaum ist spätestens seit der Zeit des Biedermeier aus Privathaushalten nicht mehr wegzudenken. Hier widmet man sich seiner schriftlichen Korrespondenzen oder wird kreativ und schriftstellerisch tätig. Es verwundert wenig, dass so mancher Schreibtisch direkt mit dem Werk von Autoren und Philosophen in Verbindung gebracht wird. Aber auch im öffentlichen Bereich spielt der Schreibtisch seit der Zeit der Renaissance und während des Barocks und Rokokos eine große Rolle und galt vor allem unter Adligen, Politikern und Geschäftsleuten als Statussymbol. Große, prunkvolle und edle Schreibtische aus Kirschholz waren dementsprechend in den Konferenz-, Geschäfts- und Audienzräumlichkeiten zu finden, mit denen Macht und Überlegenheit symbolisiert wurden. Mit der Gründerzeit war der Sekretär eine breiteren Bevölkerungsschicht zugänglich; wer sich keinen Sekretär leisten konnte, griff zum sog. „Blender“, einem Schrankmöbel mit einer Türfront, die von der Gestaltung her stark an den Sekretär angelehnt war. Später, vor allem in der Zeit des Biedermeier, wurde der Schreibtisch aus Kirschbaum schlichter und überzeugte durch seine Funktionalität und schlichte Eleganz.

KLEINE STILGESCHICHTE DES SCHREIBTISCHS

Schreibmöbel waren im Mittelalter, der Renaissance und dem Barock und Rokoko vor allem den Adligen und dem gehobenen Bürgertum vorbehalten. Viele Sekretäre waren kleine Kunstwerke, die mit Intarsien, Schnitzereien und anderen Einlegearbeiten kunstvoll verziert waren. Beeindruckende Exemplare wie der Rokoko-Sekretär aus dem Karlsruher Schloss sind mit zahlreichen Fächern ausgestattet, in denen Papiere, Tinte und Schreibfedern ihren Platz fanden. Reich verzierte Untergestelle, Beschläge aus Gold und sehr hochwertige und rare Holzsorten wurden zu repräsentativen Zwecken eingesetzt und unterstrichen die Machtposition ihres Besitzer. Generell hatten Sekretäre stets drei Fächer. Im Barock und Rokoko orientierte man sich stark an französischen Vorbildern, die verschließbare Türen, versteckte Schubladenreihen und Geheimfächer aufwiesen. Verschlossen wurde der Schreibschrank mit einem Pultdeckel, der geöffnet als Schreibunterlage diente. In adligen Kreisen beliebt waren die kleinen Bonheur du jour, Damenschreibtische, die noch aufwendiger gearbeitet waren und teils sogar Mosaikarbeiten aufwiesen.

Im privaten Bereich des gehobenen Bürgertums war es der Sekretär, ein Schreibschrank aus Kirsche oder einem anderen edlen, heimischen Holz, der in privaten Wohnungen Einzug hielt. Im 18. und 19. Jahrhundert erwarb jeder, der etwas auf sich hielt, einen Sekretär. Inspiriert von französischen und englischen Vorbildern verbreitete sich das Schreibmöbel auch im deutschen Raum. Jedoch verzichtete man hier auf tropische Edelhölzer, sondern griff zu Furnieren von Obstbäumen. In der Zeit des Biedermeier waren es vor allem Schreibtische aus Kirschholz, die weitaus schlichter gestaltet waren und oftmals auf den Aufsatz verzichteten, wie der beim Sekretär zu finden war. Stattdessen griff man damals auf eine geradlinige Formgebung zurück und prunkvolle Verzierungen, wie er im Barock und Rokoko beliebt war, wurde weitgehend weggelassen. Dafür verwendete man elegante Intarsien und Einlegearbeiten, welche die schlichte Eleganz der Möbelstücke unterstrichen. Schubfächer waren nun unter der Tischplatte angebracht, sodass die Funktion des Schreibtischs aus Kirschholz - das Schreiben - viel stärker hervortrat. Heute werden originale Biedermeier-Schreibtische und Reproduktionen gerne verwendet, und man findet im privaten Bereich sogar antike Tische, die als PC-Arbeitsplätze eingesetzt werden. Die Computertische aus Kirschbaum strahlen Stil, Eleganz und Gemütlichkeit aus; sie begeistern mit ihrer hohen Funktionalität auch heute noch.

GÄNGIGE STILGESCHICHTLICHE EPOCHEN

  • Renaissance (1500-1600): Stark geprägt von schmückenden Elementen, die sich auf die griechische und römische Antike bezogen. Detailreiche Schnitzereien und Bemalungen von Schreibtischen aus Kirsche, sehr selten zu finden.
  • Barock / Rokoko (1600-1770): Kirschbaum Schreibtische mit üppigem Dekor, die repräsentativen Zwecken dienten. Vergoldungen und Versilberungen sowie Beschläge und Intarsien aus Edelmetallen sind keine Seltenheit.
  • Klassizismus (1770-1810): Klare Linien stehen bei den Schreibtischen aus Kirschbaum wieder im Vordergrund und man bedient sich der Motivwelt der Renaissance und Antike. Rechte Winkel, Intarsien, Bemalungen und Schnitzereien.
  • Empire / Biedermeier (1800-1850): Schreibtische aus Kirschbaum mit schlichter Eleganz, weniger repräsentativ, dafür eher funktional und mit warmer Ausstrahlung. Holzfurniere von heimischen Obstbäumen sind keine Seltenheit und werden aufgrund ihrer dekorativen Maserung gerne verwendet. Schreibtische aus massivem Kirschbaum findet man hier ebenfalls.
  • Historismus / Gründerzeit (1850-1890):Man greift klassische und barocke Stilelemente wieder auf und der Schreibtisch aus Kirschbaum erhält wieder einen repräsentativeren Zweck.
  • Jugendstil (1890-1919): Schreibtisch mit organischen Formen, die mit floralen Elemente verziert waren; üppige und dennoch filigrane Wirkung. Bemalungen waren keine Seltenheit.
  • Art Déco (1920-1949): Wieder hin zu geometrischen Formen und Verzicht auf verspielte Elemente des Jugendstils. Intarsien und Metallelemente zierten die Schreibtische aus Kirschholz. Art déco gehört per definitionem zwar nicht zu den Antiquitäten, aber man handelt die Tische dieser Zeit gängigerweise so.

ENGLAND, FRANKREICH UND DIE USA

Schreibtische, die sich in Deutschland verbreiteten, waren oft von Vorbildern aus England, Frankreich und den USA inspiriert. Diese Länder haben eigene Stilepochen, die sich zum großen Teil an der Regierungszeit der damaligen Herrscher orientieren. In Frankreich sind dies hauptsächlich die Stilepochen Louis XIV (1643-1715), Louis XV (1723-1774), Louis XVI (1774-1792) und Louis Philippe (1830-1848). In England waren die Epochen Gregorian (1714-1812), Regency (1812-1830), Victorian (1837-1901) und Edwardian (1901-1910) stilgebend. In den USA ist es vor allem der Stil des Chippendale (1750-1780), aber auch die Stile des Federal (1790-1815), Classical (1815-1825), Empire (1825-1845) sowie des Country and Shaker (1690-1900). Diese Stile weisen eigene Charakteristika auf, können aber dennoch mit den Stilen europäischer Epochen verglichen werden.

DIE RESTAURIERUNG ANTIKER SCHREIBTISCHE AUS KIRSCHE

Bei stilwohnen.de können Sie Schreibtische aus Kirschbaum erwerben, die aus der Zeit des Biedermeier stammen. Es handelt sich hierbei um antike Originale, die von uns eingehend geprüft und liebevoll wieder aufgearbeitet wurden. Die Tische sind wohnfertig und entsprechen sowohl in Hinblick auf die Optik als auch auf die Funktionalität den Ansprüchen, die man heute an ein Möbelstück stellt. Aber auch Schreibtische aus Kirschholz, die nicht restauriert wurden, können bei uns erworben werden. Diese können Sie vom Restaurator Ihres Vertrauens aufarbeiten lassen oder die Instandsetzung bei und in Auftrag geben. Das Team von stilwohnen.de berät Sie hierzu gerne. Unsere Restauratoren bemühen sich bei der Aufarbeitung, den originalen Zustand des Schreibtisches aus Kirsche wiederherzustellen. Bei uns erfolgen alle Arbeitsschritte in detaillierter Handarbeit und werden ausschließlich von geschulten und erfahrenen Mitarbeitern durchgeführt.

Aber nicht nur antike Originale, sondern auch originalgetreue Nachbildungen können Sie über uns beziehen. Bei uns erhalten Sie Stilmöbel, die in Handarbeit von unseren erfahrenen Mitarbeitern für Sie nach Maß hergestellt werden. Dabei bilden wir Schreibtische aus Kirschholz nach antikem Vorbild nach und verwenden dabei die für diese Epoche typischen Materialien. Zudem haben Sie die Möglichkeit, Stühle und Armlehnenstühle passend zu Ihrem antiken Schreibtisch zu erwerben. Wir bieten sowohl antike als auch handgefertigte Stühle und Armlehnenstühle aus Kirschholz an. Althergebrachte Techniken werden für die Fertigung der Stilmöbel von uns verwendet, sodass Sie sicher sein können, dass sich das Stilmöbel kaum von seinem antiken Vorbild unterscheidet. Dabei haben Sie stets die Wahl, ob Sie eine Reproduktion aus Maserholz oder mit Furnier aus Kirsche oder einem anderen Holz erwerben möchten.

Bei stilwohnen.de haben Sie die Möglichleit, Ihren antiken Schreibtisch aus Kirschholz fachmännisch aufarbeiten zu lassen, oder eine hochwertige Reproduktion zu erwerben. Wir helfen Ihnen gerne weiter!